jugendgefährdende Schriften
- jugendgefährdende Schriften
jugendgefährdende Schriften,
Schriften, die nach der
Definition des Gesetzes über die
Verbreitung jugendgefährdender Schriften und Medieninhalte in der
Fassung vom 12. 7. 1985 geeignet sind, Kinder oder
Jugendliche sittlich zu gefährden. Dazu zählen v. a.
unsittlich und verrohend wirkende, zu Gewalttätigkeit,
Verbrechen oder Rassenhass anreizende sowie den Krieg verherrlichende Schriften; gleichgestellt sind Bild- und
Tonträger,
Datenspeicher, Abbildungen. Jugendgefährdende Schriften werden in der Regel auf Antrag und nach
Prüfung durch die
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (Sitz:
Bonn) in eine Liste aufgenommen (ausgenommen sind Schriften, die der Kunst oder der
Wissenschaft dienen oder im öffentlichen
Interesse liegen). Die
Aufnahme bewirkt ein Verbreitungsverbot: 1) an Kinder und Jugendliche, 2) außerhalb von Geschäftsräumen, 3) durch elektronische Informations- und Kommunikationsdienste. Gleichzeitig wird die
Werbung eingeschränkt; gegen die Aufnahme in die Liste kann Klage erhoben werden (Verwaltungsgerichtsweg). Offensichtlich schwer gefährdende Schriften unterliegen den Beschränkungen auch ohne Aufnahme in die Liste. Zuwiderhandlungen werden straf- oder ordnungswidrigkeitenrechtlich verfolgt.
Universal-Lexikon.
2012.
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